Thomas Land
Georgiana Banita: Phantombilder
Die Polizei und der verdächtige Fremde
Im Rezensionsessay werden Georgina Banitas Thesen aus ihrem Buch ‘Phantombilder’ vorgestellt und kritisiert. Für die Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaftlerin sind rassistische Polizeiübergriffe Ausdruck und Konsequenz einer rassistischen Gesellschaft. Die in der Gesellschaft zirkulierenden Phantombilder ‘krimineller Ausländer’ prägen das Denken von Polizisten, die somit "womöglich automatisch und nicht vorsätzlich, quasi aus einem Reflex heraus” handeln, wie Banita schreibt. Was "ein einzelner Cop instinktiv beschließen mag, ist in aller Regel dem gängigen Polizeiparadigma absichtlich und strukturell eingeschrieben.“ Banitas Annahmen einer absichtlich und strukturell rassistisch verfassten Polizei werden im Text überprüft.
Zum Text:
Der Text ist eine stark erweiterte Version der Rezension aus Junge Welt, 27.06.2023, S. 11